Jazzkeller Miltach Drucken E-Mail
Mittwoch, den 23. April 2008 um 00:00 Uhr

Triumphale Vorstellung von Igorsgroove

 

Von Konstantin Kostov (E-Piano, davor einmal im Musikkeller) und Bandchef Igor Kljujic (E-Bass), der bei seinen bisherigen Gastspielen in der Peter O'Mara Band, der Martin Scales Conspiracy und in Stefan Schmids "Hidden Track"

schon an mehreren "Groß-Abenden" im "besten Jazzkeller von ganz Miltach" beteiligt war, wusste man ja schon, auf was man sich freuen konnte; von James Scannell (Tenor- und Altsaxophon, Flöte)

und auch schon von dem noch sehr jungen Schlagzeuger Gabriel Hahn konnte man aufgrund ihrer Vorschusslorbeeren einiges erhoffen (der Schreiber geht davon aus, dass die Vorschauen zu den Musikkeller-Konzerten auch gelesen werden).

Aber: Alle vier übertrafen, solistisch und im "Mannschaftsspiel", die hohen Erwartungen sogar noch: Es wurde moderner, gehaltvoller, gewitzter, intelligenter aber unverkopfter, ebenso packender wie zupackender Groove-Jazz vom Allerallerfeinsten

und der „Marke Eigenbau“ (fast alle Kompositionen von Kljujic und Scannell) geboten.
Viel Bewegung auf der Bühne - und im Publikum; "einfach nur so dasitzen" ist da unmöglich.

Grandioser Abend,
Wiederholung garantiert.

Weil oben "Ein (fast) perfekter Abend" steht: Ganz perfekt wäre der Abend gewesen, wenn die phantastische Vorstellung von "Igorsgroove" vor vollem Haus stattgefunden hätte.

Schlussendlich kann man allerdings - auch angesichts der gleichzeitigen TV-Übertragung des DFB-Pokalfinales - mit dem Besuch durchaus zufrieden sein.

Die, die da waren, erzeugten jedenfalls von Beginn an eine tolle Atmosphäre, die sich mit zunehmender Konzertdauer geradezu spektakulär entwickelte.

Immer wieder großer, ausgiebiger Applaus und Jubelrufe (die hingerissene Karin M.: "Daas'd ma fei schreibst, daas i mir 'Schwiiiielen an den Händen' daklatscht hob, gey!").

Erst nach zwei langen Zugaben hatte das beglückte Publikum ein Einsehen und entließ die vier Künstler an die Theke zu einer ausführlichen Konzertbesprechung...